Herbstliche Powersamen - Superfood aus der Natur

Flohsamen sind in aller Munde und gehören wahrlich zum Superfood.
Von weit hergeholt zieren sie die Regale im Supermarkt und sind in vielen Smoothies, Müslis usw. kaum mehr wegzudenken.

Aber was sind eigentlich Flohsamen und aus welcher Pflanze stammen sie? Das Ergebnis ist ein wahrer wow Effekt der selbst mich überraschte. Es handelt sich bei den kleinen Wohltätern um eine indische Wegerichart (Plantago indica), eine Pflanze dessen Verwandter bei uns überall wächst und der Feind des perfekten Rasenfanatiker ist.
Unsere heimischen Flohsamen sind nichts anderes als die Samen des Breitwegerich (Plantago major), die wenn man es mit dem Rasenmähen nicht so genau nimmt wunderbar im Garten reifen können.

Warum es sich lohnt Breitwegerichsamen in die Ernährung einzubinden

Breitwegerichsamen enthalten in der Samenschale Schleimstoffe, die genauso wie Leinsamen oder Flohsamen für eine gute Verdauung sorgen. Sie unterstützen die Darmschleimhäute und einen gesunden Stuhlgang. Schleimstoffe sind eine wahres Hilfsmittel bei Verstopfung und große Mitwirker für eine gesunde Darmbewegung.

Wichtig ist zu beachten dass die Samen stark aufquellen, daher ist es sehr zu empfehlen genug Flüssigkeit zu konsumieren, oder sie in Wasser für ein paar Stunden aufquellen lässt. Ein Espressolöffel oder Teelöffel im täglichen Müsli oder im Porridge genügt schon um von seiner Heilkraft zu profitieren.

Brennnesselsamen - gesunde Booster für die kühle Jahreszeit

Neben den viel versprechenden Flohsamen gibt es noch eine weitere Pflanze die im Herbst meine volle Aufmerksamkeit bekommt. Es handelt sich um die Brennnessel, genauer gesagt um ihre Samen. Im Salat kombiniert mit Meistertonikum als Dressing schmecken sie einfach wunderbar.

Neben einen hohen Eiweißgehalt überzeugen die kleinen Superkörner auch durch ihren hohen Gehalt an vielen wichtigen Vitaminen wie Vitamin A, B, C und E.
Aber auch an Mineralien wie Eisen, Kalium und Kalzium geizen die Samen nicht.

Dank der reichen Inhaltsstoffe ist ihr Einsatzgebiet auch dementsprechend groß. Sie steigern die Leistungsfähigkeit und unterstützen uns gegen Müdigkeit und Leistungsschwäche. Aber auch bei körperlichen Beschwerden wie Harnwegstörungen oder Prostatabeschwerden können sie gerne in die tägliche Ernährung eingebunden werden. Harnwege waren dank der Brennnesselsamen gut durchgespült und die Bildung von Blasen- und Nierensteinen kann dadurch vorgebeugt werden.

Aber auch bei Verdauungsstörungen können Brennnesselsamen gerne in eine gesunde Suppe oder einen Porrige Brei gestreut werden, da sie dank ihrer enthaltenen Schleimstoffe die Verdauung positiv beeinflussen.

Wer neben einem lustlosen Partner verweilt und das gerne wieder verändern möchte kann einen Versuch starten ihn mit einer täglichen Zufuhr Brennnesselsamen aufzumuntern.
Den Powersamen wird eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Neben ihrer fruchtbarkeitssteigernden Wirkung bei Frauen bekamen sie auch den Titel “natürliche Viagra” da sie ebenso für die Potenzsteigerung des Mannes verantwortlich sind. Aus diesem Grund wurden sie früher vermehrt aus den Klöstern verbannt :)

Dressing mit Brennnesselsamen

Für das Dressing verwende ich am liebsten ein kleines Schraubglas mit Deckel, hier werden folgende Zutaten miteinander gemischt: 

2 Esslöffel Meistertonikum, 1 Esslöffel Olivenöl, 1 Teelöffel Estragonsenf, 0,5 Teelöffel Honig oder Agavendicksaft, 0,5 Teelöffel Kräutersalz, Pfeffer, 1 Teelöffel Brennnesselsamen (sehr Vitamin-E reich).

Kleiner Tipp: nach dem Marinieren gebe ich das übrige Dressing wieder zurück in das Schraubglas, man kann es gerne nochmals verwenden. Im Kühlschrank hält es sich  4-5 Tage. Das übrige Dressing kann aber auch gerne getrunken werden.  

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